Krisen in Beziehungen sind nötige Chancen der Veränderung
Krisen in Beziehungen 💔 sind nötige Chancen der Veränderung.
Wer kennt es nicht. Plötzlich und unerwartet kracht es in der Beziehung. Wirklich so unerwartet? Vielleicht ist alles zur Gewohnheit geworden und der Partner wird gar nicht mehr richtig wahrgenommen. Die Liebe ist abgeflacht und die Veränderungen wurden nicht wahrgenommen.
"Nichts ist so beständig wie der Wandel", sagte schon Heraklit von Ephesus (etwa 540 - 480 v. Chr.).
Dieses Zitat belegt, dass uns das Phänomen Veränderung schon sehr lange bewegt. Wagt man eine Interpretation, drängt sich zunächst das Paradoxon auf: "Alles wandelt sich und das heißt, es gibt keine Beständigkeit, gleichzeitig ist aber dieser Wandel beständig, also unaufhörlich." Wie kann dieses Wissen hilfreich in Beziehungen sein?
ist eine Beziehung, mit sich selbst oder anderen, in eine Krise gelaufen, kann uns dieses Paradoxon weiterhelfen. Zuerst muss man feststellen ist es eine Krise oder nur eine Perturbation?
Stimmt in dem gemeinsam aufgebauten System etwas nicht oder stimmt einfach etwas in der eigenen Wahrnehmung etwas nicht?
Woher kommen die Zweifel?
Was genau hat sich verändert?
| Die Stühle bleiben leer- Beziehungskrise oder Perturbation ? |
Veränderungen: Kleine und große Gefahren
Es geht doch darum, wie wir es wieder schaffen können, mit Perturbation so umzugehen, dass wir uns dabei nicht allein und verlassen fühlen, sondern innere Offenheit und äußere Unterstützung finden können.
Sehen Sie Ihre PERTURBATION rechtzeitig als eine Irritation im System an und das sich etwas verändert hat wie in einer AUTOPOIESE. Dies könnte Gefahren für die Gemeinsamkeit bedeuten. Möchten Sie das System erhalten oder sind dringend Veränderungen von Nöten? Dann nutzen Sie die Energie um für sich das Wachstumspotential zu erkennen.
1. Schritt: Die Krisensituation analysieren
Schreiben Sie Ihre derzeitige Situation auf. Unzensiert! Einfach nur schreiben, was Sie bedrückt. Legen Sie dann das Geschriebene zur Seite und lesen das später nochmal durch. Anschließend beschreiben Sie alle emotionalen Auswirkungen, die Sie selbst und alle Beteiligten erfahren, indem Sie sich selbst in die Mitte eines Kreises hinein denken und alle Beteiligten außerhalb um Sie herum.
Fertigen Sie eine Skizze an in der Sie sich in die Mitte positionieren. Auf die Richtungspfeile schreiben Sie ihre Emotionen in Bezug auf den anderen. Achten Sie dabei darauf, dass die Abstände so groß ausfallen, wie die Heftigkeit der Emotion es nahelegt. Längere oder dickere Pfeiler deuten mehr Abstand oder mehr Ladung an. Dies können Sie auch mit jedem anderen Material machen, Steine, Münzen, Streichhölzer, Tassen usw.
Sehnsüchte, Wünsche, Zweifel und Ziele
Gehen sie dann weiter. Welche Sehnsüchte, Zweifel oder Wünsche haben Sie in Bezug auf den anderen?
Was soll anders sein?
Was können Sie dafür tun?
Gehen Sie systematisch vor und überprüfen immer wieder, was sie wirklich fühlen. Erstellen Sie ein Diagramm dieser Art so lange, bis Sie meinen, dass es jetzt genau so ausgefallen ist, wie es Ihrem Wunsch- oder Zielzustand entspricht.
2. Schritt: Eine Entscheidung treffen
Entscheiden Sie sich klar für einen klaren Zustand. Achten Sie dabei auf ihre innere Stimme. Sie werden die richtige Entscheidung treffen und falls es alleine schwer wird scheuen Sie sich nicht Hilfe zu holen. Achten Sie besonders auf die neuen Emotionen.
Viel Spaß beim Ausprobieren!💖
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